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LCV Elferrat

Elferrat LCV

Seit 1953 ist der Elferrat Bestandteil des Vereins. Es werden vor jeder Session Programme vorbereitet und bei den Veranstaltungen in der Friedenseiche in Lieskau vor dem närrischen Publikum aufgeführt. Der Elferrat repräsentiert den LCV bei allen Sitzungen und Auftritten. Der Elferrat hilft in der Session bei vereinseigenen Veranstaltungen, wie Karnevalssitzungen und Umzüge. Aber auch außerhalb der närrischen Zeit packen Elferratsmitglieder bei diversen Festen mit an.

 

Die Trainingszeiten sind immer dienstags 19:00 Uhr im Saal in der Friedenseiche.

 

Tradition zur Eröffnung des Programms sind die Kanoniere des Elferates welche alle Veranstaltungen eröffnen und alle Narren auf die Karnevalsveranstaltung einstimmen. Ein weiterer Höhepunkt der Session ist jedes Jahr der Rosenmontagsumzug in Halle welcher traditionell vor dem Rathaus auf dem Marktplatz endet.

 

Der Elferratswagen, welcher in vielen freiwilligen Stunden aufgebaut worden ist, Repräsentiert nicht nur beim Rosenmontagsumzug sondern auch bei Festumzügen anderer Vereine den LCV.

 

Der Elferrat freut sich natürlich wenn sich noch Mitstreiter finden würden die Freude und Interesse am närrischen Treiben haben und dem Elferrat oder den anderen Gruppen des LCV beitreten würden.

 

Woher kommt der Begriff Elferrat?

 

 

Der Begriff Elferrat wurde mit der Rheinischen Karnevalsreform 1823 eingeführt und hat seine Wurzeln

in der Besetzung der linksrheinischen Region durch Frankreich nach der Französischen Revolution.

 

Französisch wurde Amtssprache, es galten französische Gesetze und Gerichtsbarkeit.

Im Zuge der Revolution hatte dies aber auch die Bürgerrechte gebracht, mit einer gewissen Redefreiheit

und einer Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz. Mit der Niederlage Napoleons hatte dieses ein Ende,

und es kam zur Restauration des Absolutismus.

 

In Mainz waren die Österreicher und Preußen gemeinsam die Militärmacht. Köln, die einst freie kaiserliche Reichsstadt, kam gänzlich unter preußische Herrschaft. Von den ihrer Rechte beraubten Bürgern

wurde die Elf im Geiste der Französischen Revolution als Zahl interpretiert, die die Gleichheit aller

Menschen versinnbildlicht, sozusagen eins neben eins.

 

ELF lässt sich aber auch aus den Anfangsbuchstaben der Losung der Französischen Revolution bilden:
E für Egalité (Gleichheit)   L für Liberté (Freiheit)   F für Fraternité (Brüderlichkeit).

 

Diese Abkürzung soll zunächst von den französischen Revolutionären und schließlich von Napoleon als

Logo vielfältig verwendet worden sein. Tatsächlich wurde das Motto erst zu Beginn der Dritten Republik 1871 als Devise eingeführt und im Nachhinein zur Hauptmaxime der Revolution erklärt. Der Elferrat verstand sich

in den Ursprüngen also als ein Rat im bürgerlich-demokratischen Geiste, versteckt unter der Narrenkappe.